Gesund durch die Erkältungszeit

Gründliches Händewaschen
Die meisten Erreger werden über die Hände übertragen, denn die kommen täglich mit unzähligen Oberflächen in Berührung. Sich ständig die Hände zu waschen, ist allerdings auch nicht ratsam. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät zu gründlichem Händewaschen etwa nach dem Heimkommen, dem Naseputzen oder Niesen.
Und richtiges Händewaschen geht so: Hände unter fließendem Wasser anfeuchten, dann 20 bis 30 Sekunden gründlich einseifen, auch die Fingerzwischenräume und Fingernägel dabei nicht vergessen. Anschließend die Hände gut abspülen und mit einem sauberen Handtuch trocknen. Auf öffentlichen Toiletten solltest Du den Wasserhahn möglichst mit einem Papiertuch schließen und auch die Hände mit einem Papiertuch trocknen. Forscher der Universität Westminster haben nämlich herausgefunden, dass Handtrockner bis zu 1300 mal mehr Bakterien durch die Luft wirbeln.
Zink & Vitamin C
Zink und Vitamin C sind beide Antioxidantien, sie schützen also die Zellen vor oxidativem Stress und tragen zudem zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt die empfohlene Zufuhr an Zink bei einer erwachsenen Frau bei 7 mg, bei einem Mann bei 10 mg täglich. Der tägliche Bedarf an Vitamin C liegt bei 95 mg beziehungsweise 110 mg. Ist der Körper unterversorgt, zeigt sich das deutlich durch Infektanfälligkeiten.
Um Dich also vor Erkältungen zu schützen, solltest Du im Rahmen einer gesunden, ausgewogenen Ernährung stets ausreichend Vitamin C und Zink aufnehmen. Und das nicht erst, wenn es schon im Hals kratzt!
Zink aus tierischen Quellen wird vom Körper relativ gut verwertet und steckt zum Beispiel in Rindfleisch, Milch, Käse und Eiern. Pflanzliche Zink-Lieferanten wie Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Haferflocken liefern vergleichsweise weniger Zink, daher sollten insbesondere Vegetarier und Veganer auf eine ausreichende Versorgung achten. Als Nahrungsergänzungsmittel wird Zink in Verbindung mit Aminosäuren vom Körper gut resorbiert, erhältlich ist zum Beispiel Zink-Aminosäure-Chelat.
Zu den besten Vitamin C-Lieferanten gehören Obst und Gemüse: Paprika, Brokkoli, Kohl, schwarze Johannisbeeren oder Acerola-Kirsche liefern frisch oder auch tiefgekühlt das wichtige Vitamin C.
Sogenannte Risikogruppen, also Personen, die einen erhöhten Bedarf an Mineralien und Vitaminen haben, sind zum Beispiel Sportler, Schwangere, Vegetarier und Veganer oder auch Raucher. Wenn Du dazu gehörst und häufig unter Infekten leidest, solltest Du Deine Ernährung und damit zusammenhängend Deine Versorgung mit Vitaminen und Mineralien überdenken.
Immunbooster Superfoods
Die exotischen Früchte Camu Camu, Goji und Acerola-Kirsche bekommt man hierzulande nicht frisch, sie sie gehören aber zu den Top-Lieferanten von Vitamin C. In Form von Fruchtpulvern können wir sie dennoch genießen und von ihren Vorteilen profitieren. Eingerührt in den Smoothie oder Shake versorgen uns die Superfood-Pulver mit Vitamin C und Phytonährstoffen.
Schlafen für die Gesundheit
Viele legen Wert auf ihren Schönheitsschlaf. Auch unser Immunsystem dankt uns eine ausreichende Nachtruhe, denn während des Schlafs mobilisiert unser Körper die Abwehrkräfte. So können Bakterien und Viren besser bekämpft werden.
Studien zeigen, dass Schlafmangel das Risiko, zu erkranken, steigert. Ein Erwachsener sollte pro Nacht 6-8 Stunden schlafen. Neben der Dauer ist auch die Qualität des Schlafes von Bedeutung. Um Deine Schlafqualität zu erhöhen, solltest Du auf ein gut gelüftetes Schlafzimmer Wert legen - genügend Sauerstoff über Nacht ist für den Körper enorm wichtig. Meide vor dem Schlafengehen außerdem zu schweres, fettiges oder sehr zuckerhaltiges Essen, um die Verdauung nicht zu belasten und schalte etwa 90 Minuten vor dem Zubettgehen Fernseher, Laptop und Handy aus, denn das blaue Licht regt die Ausschüttung von Hormonen an, die wach halten.
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